Kinderlächeln ins Krankenhaus: Vorhang auf für die GÄNG

Nach zwei Jahren intensiver Planung und Abstimmung ist es nun vollbracht:
die KAJOT EINS GÄNG ist auf der Kinderstation des Krankenhauses Dresden Neustadt eingezogen.
Fremde Erwachsene in weißen Kitteln, bedrohliche Spritzen, scharfer Geruch von Desinfektionsmitteln, rhythmisches Piepen vom Überwachungsmonitor, schmerzerfülltes Wimmern aus dem Patientenzimmer nebenan… Alltag im Krankenhaus.
Was selbst für Erwachsene beängstigend ist, muss für Kinder umso schlimmer und eindrucksvoller sein.
Um diesem Gefühl ein wenig entgegenzuwirken, können kunstvolle Ideen und raumgestalterische Konzepte helfen, kleine Patientinnen und Patienten zu einem Lächeln zu bewegen oder ihre Fantasie anzuregen.
In Absprache mit den wunderbaren MediClowns Dresden e.V. beschlossen wir Spiegelneuronen das Kinderlächeln an einen Ort zu bringen, wo man es vielleicht nicht sofort vermutet.
Als Expertinnen im Bereich der Positiven Psychologie beschäftigen wir uns – häufig im wissenschaftlichen Kontext – mit dem Themen Glück und Wohlbefinden und bringen in Erfahrung, was Menschen nachhaltig zufrieden macht.
Dieses Wissen wollten wir nun auch in einem ehrenamtlichen Projekt ganz praktisch anwenden. In diesem Fall eben in der Kinderklinik im Krankenhaus Dresden Neustadt.

Unsere Idee: die Wände, Decken und Einrichtung auf der Station von Dresdner Künstlerinnen in aufmunternde, farbenfrohe Kunstwerke verwandeln zu lassen.
Nach intensivem Ideenaustausch mit dem Klinikpersonal riefen wir gemeinsam das karitative Projekt „KAJOT EINS GÄNG“ ins Leben. Der Name bezieht sich auf die Stationsbezeichnung (KJ1 = Kinder- und Jugendmedizin, Station 1), die als erstes gestaltet werden sollte.

Die Vorschläge und Ideen orientieren sich dabei an Themenstellungen der jungen Wissenschaft der Positiven Psychologie sowie wesentlichen Erkenntnissen der Architekturpsychologie.
Ziel war es, auf der Station gezielt Akzente zu setzen, die Mut machen, den Entdeckergeist der Patientinnen und Patienten fördern, für spielerische Ablenkung sorgen sowie eine Verbindung zu den Räumlichkeiten herstellen.
Alle Künstler arbeiteten ehrenamtlich für dieses Projekt.